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“Nachhaltigkeit und Fairness –
ehrlich und ohne Quatsch”

Ein Interview mit Max Moedinger,
Head of Business Development und Urenkel des Gründers von schlafgut.

Max moedinger

Max Moedinger wurde 1991 als Urenkel des schlafgut-Gründers und Erfinders des Spannbettlakens Adam Matheis geboren. Nach Abschluss seines Bachelors und Masters of Management in München und Friedrichshafen ist er seit 2019 bei schlafgut aktiv mit an Bord – und heute als Head of Business Development getreu der Unternehmenstradition dabei, die Schlafwelt auf ein Neues von Grund auf zu revolutionieren.

Herr Moedinger, alle reden heute von „enkeltauglich“. Seit wann und wie beschäftigt sich schlafgut mit dem Thema der Nachhaltigkeit?

Max Moedinger: Enkeltauglich ist ein guter Begriff, denn sonst würde ich nicht hier sitzen. Ich bin schließlich schon Urenkel hier bei schlafgut. Ich denke, Familienunternehmen beschäftigen sich grundsätzlich mit Enkeltauglichkeit – denn es soll ja in der nächsten Generation weiter gehen. Wir sind kein großer, profitbetriebener Konzern, wir haben ganz andere Ziele und Werte.

Unsere eigene Produktion ist dabei ein wichtiger Grundpfeiler. Wir versuchen zum Beispiel alles so gebündelt wie möglich an einem Ort herzustellen und keine Ressourcen mit langen Transportwegen zu verschwenden. Nachhaltigkeit ist seit eh und je ein essenzielles Thema für uns. Und hat viele Facetten. Eine davon ist Qualität und Haltbarkeit. Wir produzieren keine Wegwerfware, sondern gut gestaltete Produkte, die lange Spaß machen. Andere Facetten sind die Verpackung, die Produktion, die Bewirtschaftung unserer Standorte und wirklich faire Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter.

„Conscious“ – ein Marketingbegriff? Immer mehr Unternehmen schreiben sich ökologisches Bewusstsein und Fairness ihren Mitarbeitern gegenüber auf die Fahne. Wie viel ist da wirklich dran? Und wie sieht es bei schlafgut aus?

MM:Ich habe leider bisher noch nicht viele Unternehmen kennengelernt, bei denen dieses Thema wirklich ernsthaft und vollumfänglich betrieben wird. Für den meist eher kleinen Teil der Mitarbeiter*innen in Deutschland kann diese, ich nenne es Fassade der „Consciousness“, vielleicht aufrecht erhalten werden. Aber den Löwenanteil macht bei den meisten Firmen die Produktion und damit die Mitarbeiter*innen im Ausland aus. So zum Beispiel China, Pakistan oder Indien. Das sind Länder mit Produktionen, die alles andere als nachhaltig und achtsam sind.

Warum hält sich dieses Modell? Weil es billig ist. Nachhaltige Herstellung und gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter*innen kosten Geld, das sich auch im Preis der Ware abbildet. Dennoch: Wir glauben nicht an Dumping und erst recht nicht an Greenwashing. Bei uns gilt der Grundsatz: People first. Mit der Art und Weise, wie und wo wir produzieren, wollen wir den Menschen auch etwas zurückgeben. Wir stehen fest hinter unseren Werten, leben sie seit unserer Gründung und freuen uns sehr, dass es unsere schlafgut-Fans auch tun.

“Wir versuchen alles so gebündelt wie möglich an einem Ort herzustellen und keine Ressourcen mit langen Transportwegen zu verschwenden.”

Die Schattenseiten der Textilindustrie sind in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus geraten – von prekären Arbeitsbedingungen bis hin zu gravierenden Umweltsünden.
Was genau macht schlafgut anders?

MM:Von Made in Green bis SA 8000: Natürlich erfüllen wir alle wichtigen Zertifizierungen. Aber wir sind nicht auf der Jagd nach Logos, mit denen wir uns schmücken können. Denn wenn es um Nachhaltigkeit und Fairness geht, machen wir Ernst und keinen Schnickschnack. Das sollte nicht nur der gesunde Menschenverstand verlangen, sondern einfach normal sein. Schattenseiten entstehen durch Preisdruck und Profitgier. Beides ist kein Teil von uns. Wir haben Werte, die in jeder Beziehung auf Langlebigkeit ausgerichtet sind und diese geben wir als Familienunternehmen an jede Generation weiter.

Wir haben unsere eigene Produktion in der Türkei, bei der wir direkten Einfluss nehmen können und alles an einem Ort produzieren. Da wird gesponnen, gestrickt, ausgerüstet, gefärbt, konfektioniert und verpackt. Wir sind bewusst nicht in Bangladesch oder Pakistan und investieren lieber in unsere eigene Produktionsstätte und unser Lager hier vor Ort. Für uns ist nachhaltiges Handeln ein wesentlicher Teil von gesunder Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Ganz billige Einstiegspreislagen bieten wir deshalb gar nicht erst an.

Und übrigens: Das wir hier in unserem Firmensitz Sonnenkollektoren und Bienen haben, ist für uns selbstverständlich.

Selbst ökologisch und fair zu handeln ist sehr gut. Doch als Unternehmen ist man von vielen Faktoren abhängig und in ein Netzwerk eingebunden. Nach welchen Kriterien sucht schlafgut seine Partner aus?

MM:Das überlegen wir uns sehr genau. Unser Hauptpartner ist das Joint Venture in der Türkei. Grundsätzlich haben wir eine große Vorliebe: Wir als Familienunternehmen arbeiten auch fast ausschließlich mit inhabergeführten Familienunternehmen zusammen. Vertrauen, Transparenz und Sympathie sind für uns in jeder Art von Zusammenarbeit extrem wichtig und die Grundvoraussetzung für eine gute Partnerschaft.

Auch Lieferanten suchen wir nach unseren hohen Standards aus und machen uns persönlich ein Bild von ihnen. Für uns am wichtigsten ist die Baumwolle. So sind wir Mitglied der BCI (Better Cotton Initiative), einem Bündnis, das sich weltweit für die nachhaltige Produktion von Baumwolle einsetzt.

Unsere neuen plastikfreien Verpackungen kommen von einem kleinen Familienbetrieb in Österreich und unsere Möbel werden hier in nächster Nähe in einer Schreinerei hergestellt, natürlich auch ein Familienunternehmen. Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn wir das Gefühl haben, unsere Partner*innen nehmen das, was wir so ernst nehmen, genauso ernst – dann passt das. Wenn man sich konzentriert und sein Netzwerk mit Bedacht auswählt, ist es eine wirkliche Konstante. Kurz gesagt: Wir pflegen Qualität und Nachhaltigkeit auch in unseren Partnerschaften.

“Wir werden das Thema Schlaf noch viel weiter denken und neue Produkte entwickeln und anbieten. Es bleibt spannend!”

Was plant schlafgut in Zukunft? Gibt es schon neue Ideen oder Initiativen in Sachen Nachhaltigkeit, Innovation und Verantwortung?

MM:Unsere Köpfe stehen nie still und wir sind ständig dabei, unsere Produkte noch ein bisschen besser zu machen. So haben wir zum Beispiel bedruckte Bettwäsche aus unserem Programm genommen und konzentrieren uns auf eine ausgewählte Uni-Farbpalette. Auch minimalistisches Design ist für uns ein Gegenentwurf zu Fast-Fashion. Außerdem sind wir dabei, den Polybeutel ein für alle Mal zu eliminieren und für unsere ganze Produktpalette die neue recycelbare Verpackung zu verwenden. Ein kleiner Blick in die Zukunft: Wir werden das Thema Schlaf noch viel weiter denken und neue Produkte entwickeln und anbieten. Es bleibt spannend!

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